Piratoplast® Sanft zur Kinderhaut

FAQ – Häufig gestellte Fragen

Hier finden Sie Antworten auf die wichtigsten Fragen rund um verschiedene Sehschwächen, die Augenpflastertherapie und den richtigen Umgang mit Augenpflastern. 

Erfahren Sie außerdem, wie Sie Piratoplast Augenpflaster bestellen, mehr über unsere Funkelstein-Designs und hilfreiche Tipps für sensible Kinderhaut.

Kinder mit Augenpflaster und Sonnenblumen

Sehschwäche

Wenn ein oder beide Augen trotz richtiger Brille nicht die vollständige Sehschärfe erreichen, spricht man von einer Sehschwäche (Amblyopie). Die häufigsten Ursachen für eine Sehschwäche sind:

Eine Amblyopie (Sehschwäche) entsteht, wenn das Gehirn die Sehinformationen eines Auges bevorzugt und das andere vernachlässigt, häufig durch Schielen oder ungleiche Sehschärfen. Eine frühzeitige Okklusionstherapie mit Augenpflastern kann helfen, die Sehkraft zu verbessern.

Bei einer beständigen oder immer wieder auftretenden Fehlstellung der Augen spricht man von Schielen (Strabismus) . Ausmaß und Richtung dieser Fehlstellung können sehr unterschiedlich sein. Über die Ursachen informiert Sie eine Augenärztin, ein Augenarzt, eine Orthoptistin oder ein Orthoptist.

Übrigens: “Kindliches Schielen”, auch wenn es nur zeitweise auftritt, ist ab spätestens dem 6. Lebensmonat nicht mehr altersgemäß und sollte in einer Augenarztpraxis abgeklärt werden. Dies gilt auch für jede andere das kindliche Sehen betreffende Unsicherheit. Zum Teil kann die Therapie bereits im Säuglingsalter begonnen werden.

Myopie bedeutet Kurzsichtigkeit. Kurzsichtige Kinder sehen in der Ferne unscharf.

Hyperopie bedeutet Weitsichtigkeit. Weitsichtige Kinder sehen in der Nähe unscharf.

Astigmatismus bezeichnet eine besondere Art von Hornhautverkrümmung (Stabsichtigkeit). Das Kind sieht in der Ferne und in der Nähe alles schief.

Unterscheiden sich das rechte und das linke Auge in der Art oder dem Ausmaß bestimmter optischer Fehlsichtigkeiten, so nennt man dies eine Anisometropie. Die Unterschiede können sehr vielfältig sein. So ist es zum Beispiel möglich, dass ein Auge kurzsichtig  und das andere weitsichtig ist.

Es kommt auch vor, dass ein Auge nur sehr gering weitsichtig ist, während das andere eine sehr starke Weitsichtigkeit besitzt. Für Kurzsichtigkeit und Stabsichtigkeit kann dies ebenso gelten.

Der Erwerb des vollen Sehvermögens ist bei Kindern erst etwa um das 10. Lebensjahr herum abgeschlossen. Dieser Lernprozess kann durch das Schielen gestört werden. Wird eine Sehschwäche im Kindesalter nicht durch eine Pflaster-Therapie und ggf. Brille behandelt, bleibt die Sehschwäche lebenslang bestehen. Es ist dem Kind nicht mehr möglich, beidäugiges oder dreidimensionales Sehen zu erlernen!

Bei einer Sehschwäche sind Beeinträchtigungen möglich, und zwar z. B. in folgenden Situationen:

  • beim Fahrradfahren
  • beim Spielen und Klettern
  • beim Malen und Lesen
  • sowie später bei der Berufswahl
  • oder beim Erwerb des Führerscheins

Ja, die Piratoplast Augenpflaster sind auch bei einer Okklusionstherapie zur Behandlung von Schielen (Strabismus) oder Sehschwäche (Amblyopie) geeignet.

Rund um die Augenpflastertherapie

Die Okklusionstherapie bezeichnet das zeitweilige Abkleben des besser sehenden Auges mit einem Augenpflaster zur Aktivierung des sehschwachen Auges.

Die Dauer der Augenpflastertherapie sowie Häufigkeit und Dauer des Abklebens erfahren Sie bei einer Augenärztin, einem Augenarzt, einer Orthoptistin oder einem Orthoptisten.

Die Haut um das Auge herum muss sauber, trocken und cremefrei sein. Die weiße Innenauflage sollte das Auge gut bedecken. Die schmale, eingeschnittene Seite zeigt zur Nase. Die Pflasterränder werden angedrückt. Nach dem Entfernen des Pflasters kann die Haut um das Auge herum eingecremt werden.

Mehr Informationen dazu finden Sie hier: Augenpflaster richtig kleben

Ein Augenpflaster sollte ausreichend lichtdicht sein, um das betroffene Auge während der Tragezeit abzudecken und zu schützen.

Gerade zu Beginn der Augenpflaster-Behandlung, kann sich Ihr Kind in manchen Situationen unsicher fühlen. Beschäftigen Sie sich intensiv mit Ihrem Kind und erklären Sie ihm, warum das regelmäßige Tragen des Augenpflasters so wichtig ist.

Um Ihnen und Ihrem Kind diesen Prozess zu vereinfachen, finden Sie bei uns reichlich Unterstützungsmaterial und Motivationstipps für die Therapie.

Während der gesamten Augenpflastertherapie begleiten und beraten Sie Ihre Augenärzte und Augenärztinnen sowie Orthoptisten und Orthoptistinnen. Um den gewünschten Therapieerfolg zu erzielen, ist es wichtig, dass Sie deren Anleitungen beachten und die Kontrolltermine einhalten.

Wir empfehlen auch nach Abschluss der Pflastertherapie die Augen weiterhin regelmäßig untersuchen zu lassen.

Orthoptisten und Orthoptistinnen sind staatlich anerkannte Fachkräfte zur Prävention, Erkennung und Behandlung von Sehstörungen und Schielen. Sie arbeiten unter anderem in Augenarztpraxen, Augenkliniken, Krankenhäusern und Frühförderstellen.

Augenpflaster von Piratoplast bestellen

Um Piratoplast Augenpflaster zu erhalten, sollten Sie zuerst eine Augenärztin, einen Augenarzt, eine Orthoptistin oder einen Orthoptisten aufsuchen, um eine Verschreibung zu bekommen. Mit dem Kassenrezept können Sie die Augenpflaster anschließend in der Apotheke bestellen.

Hinweis: Sie brauchen nicht zwangsläufig eine Verschreibung, aber ohne Kassenrezept müssen die Kosten selbst getragen werden.

Das Piratoplast Bestellformular erhalten Sie in der Praxis oder Sie können es vorab hier herunterladen.

Hinweis: Sie können das Bestellformular bereits online über unseren Produktkonfigurator erstellen und anschließend final ausdrucken, um dieses anschließend in der Apotheke abzugeben. 

Nein, Augenpflaster sind nicht verschreibungspflichtig. Allerdings müssen die Kosten für die Augenpflaster ohne Rezept selbst getragen werden.

Ja, die Krankenkassen übernehmen in der Regel die Kosten für die Augenpflaster für Kinder.

Jede MIX Extra Soft Packung enthält 100 Augenpflaster mit 10 selbst gewählten Motiven. Ihr Kind kann aus 26 verschiedenen Motiven wählen und erhält jeweils 10 Stück des gewählten Motivs.

Funkelstein-Designs

Die Funkelstein-Augenpflaster sind etwas ganz Besonderes für uns und Ihre Piraten und damit sie dies auch bleiben gibt es sie nur in begrenzter Zahl.

Nein, die Steine sind sehr leicht und werden kaum wahrgenommen, das haben Anwendungstests bestätigt.

Nein, als Medizinprodukt müssen die Piratoplast Funkelstein Augenpflaster sehr hohe Qualitätsstandards erfüllen. Wir haben durch ein erprobtes Produktionsverfahren und ausgiebige Tests sichergestellt, dass sich die Funkelsteine bei bestimmungsgemäßem Gebrauch nicht vom Pflaster lösen können.

Nein, die Funkelsteine können nicht verschluckt werden, da sie sich bei bestimmungsgemäßem Gebrauch nicht vom Pflaster lösen können.

Nein, die Steine sind auf der Außenseite des Pflasters angebracht und werden nicht zum Auge hin aufgeklebt. Das Material ist nicht scharfkantig.

Nein, die Steine beeinflussen die Kleber-Beschaffenheit nicht.

Nein, die Steine sind auf der Pflaster-Oberfläche aufgebracht, es gibt keine Berührungspunkte mit der Haut.

Auch die Funkelstein-Augenpflaster von Piratoplast können bei Kindern ab 6 Monaten angewendet werden. Es gibt keine Einschränkungen durch die Funkelsteine.

Umgang mit Augenpflastern

Ja, jeder Packung Piratoplast Augenpflaster liegt eine Gebrauchsanleitung bei. Sie können die Gebrauchsanleitung auch per Download erhalten.

Nein, es wird davon abgeraten, die Piratoplast Augenpflaster selbst anzupassen oder zuzuschneiden, da dies die Wirksamkeit beeinträchtigen kann.

Nein, jedes Piratoplast Augenpflaster ist für den einmaligen Gebrauch bestimmt und sollte nach der Anwendung entsorgt werden.

Das Piratoplast Augenpflaster wird auf das geschlossene Auge geklebt. Eine Schritt-für-Schritt Anleitung finden Sie hier.

Informationen für sensible Kinderhaut

Ja, die Piratoplast Augenpflaster sind hypoallergen und dermatologisch getestet. Weitere Informationen erhalten Sie bei Ihrer Augenärztin, Ihrem Augenarzt, in der Apotheke, bei Ihrer Orthoptistin, Ihrem Orthoptisten oder in der Packungsbeilage.

Nein, die Piratoplast Augenpflaster hinterlassen in der Regel keine Rückstände auf der Haut.

Ja, die Piratoplast Augenpflaster können auch bei sensibler Haut verwendet werden. Für weitere Informationen und individuelle Beratung wenden Sie sich bitte an Ihre Augenärztin, Ihren Augenarzt, Ihre Orthoptistin, Ihren Orthoptisten oder an die Apotheke.

Ihr Partner in der Okklusionstherapie

Wir begleiten Fachkräfte, Eltern und Kinder zuverlässig durch die Okklusionstherapie und stehen mit unseren Augenpflastern sowie vielfältigen Unterstützungsangeboten zur Seite. Unser Ziel ist es, die Therapie bestmöglich zu erleichtern und gemeinsam den Therapieerfolg zu fördern.

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