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Okklusionstherapie: Augenpflaster gegen Sehschwäche

Als Partner in der Okklusionstherapie möchten wir Ihnen auf dieser Seite Hilfestellungen zum Ablauf und der Durchführung der Pflastertherapie geben. Hier erfahren Sie, warum Kinder Augenpflaster tragen müssen und was eine Okklusion des Auges ist.

Wir möchten Ihnen als Eltern ebenfalls mitgeben, an wen Sie sich wenden können, wenn Sie vermuten, dass ihr Kind eine Sehschwäche hat und was eine Okklusionstherapie für Ihr Kind bedeutet.

okklusionstherapie

Was ist eine Okklusionstherapie?

Als Okklusionstherapie (auch Augenpflastertherapie) wird die Behandlung einer Sehschwäche (auch Schwachsichtigkeit oder Amblyopie) bei Kindern bezeichnet.

Dieses Training des „schwächeren“ Auges ist vor allem im Kindesalter besonders erfolgversprechend, da das Gehirn sich noch anpassen kann. Aus diesem Grund ist ein möglichst frühzeitiger Start der Okklusionstherapie so wichtig.

Teilweise wird auch das Okklusionspflaster in Verbindung mit einer Brille getragen, um die Schwachsichtigkeit zu therapieren.


Die Okklusionstherapie findet Anwendung zur Behandlung einer Amblyopie, die unter anderen durch das Schielen bei Kindern bedingt werden kann. Wichtig zu wissen ist, dass das Tragen des Augenpflasters in einer Schielbehandlung nicht das sichtbare Schielen, sondern die damit einhergehende Fehlsichtigkeit des Schielens (Strabismus) therapiert.

In unserem Ratgeber finden Sie mehr Informationen zum Thema Schielen  piratoplast-icon-pfeil-rot


Das Wort „Okklusion“ stammt aus dem lateinischen und bedeutet „verschließen“, denn bei einer Okklusionstherapie wird das stärkere Auge mit einem Augenpflaster abgeklebt. Von der Amblyopie ist in den meisten Fällen ein Auge stärker betroffen als das andere. Das sehstarke Auge wird in der Okklusionstherapie zeitweilig mit einem Augenpflaster abgeklebt, um das sehschwächere Auge zu trainieren. Durch das Abdecken des stärkeren Auges, lernt das schwache Auge eigenständig das scharfe Sehen.

Dabei ist es wichtig, dass das Augenpflaster nicht auf das Brillenglas, sondern direkt auf die Haut geklebt wird, um Lichteinfall zu vermeiden – denn durch Lichtreize wird das starke Auge wieder aktiviert und das schwache Auge entlastet.

Um Therapieerfolge zu erzielen, sollten die Pflasterränder gut angedrückt werden, um eine optimale Abdunklung zu gewährleisten. Entdecken Sie weitere Tipps und Tricks, wie Sie Augenpflaster richtig kleben.

Gibt es Alternativen für die Okklusionstherapie mit einem Augenpflaster?

Es gibt kaum echte Alternativen zur Amblyopietherapie mit Augenpflastern, denn die wenigen weiteren Methoden sind für Babys oder Kleinkinder ungeeignet. Eine Alternative kann die Behandlung mit speziellen medikamentösen Augentropfen oder abgedunkelten Kontaktlinsen bei Sehstörungen sein.

Die Okklusionstherapie mit Augenpflastern gibt es schon sehr lange und trotzdem ist sie zurzeit immer noch die wirkungsvollste, sanfteste und kindgerechteste Therapie, um die Sehkraft der kleinen Patienten zu stärken.

Wie erkenne ich bei meinem Kind eine Sehschwäche?

Von einer Sehschwäche (Amblyopie) wird gesprochen, wenn ein oder beide Augen Ihres Kindes trotz richtiger Brille nicht die vollständige Sehschärfe erreichen.

Folgende Zeichen können bei Ihrem Kind auf eine Sehschwäche hindeuten:

  • Schielen
  • häufiges Schielen in der Familie
  • häufiges Blinzeln, Zwinkern, Zukneifen
  • Augenzittern
  • Augenbrennen
  • Kopfschmerzen
  • Lichtempfindlichkeit
  • Doppelbilder
  • Schiefhalten des Kopfes
  • Lesestörungen und -unlust
  • Konzentrationsprobleme
  • schnelles Ermüden
  • Vorbeigreifen und Ungeschicklichkeit


Die häufigsten Ursachen für eine Sehschwäche bei Kindern sind Kurzsichtigkeit (Myopie) und Weitsichtigkeit (Hyperopie), Hornhautverkrümmung (Astigmatismus), Doppelbilder (Diplopie) und Schielen (Strabismus). Erfahren Sie in unserem Ratgeber mehr zu Astigmatismus, Schielen und Amblyopie.

Vorweg möchten wir klarstellen: Es ist durchaus auch möglich, dass Sie selbst im täglichen Leben keine Sehstörungen oder Auffälligkeiten an Ihrem Kind wahrnehmen und trotzdem ein Auge massiv sehschwach ist. Deshalb ist die Untersuchung beim Augenarzt und/oder der Orthoptistin enorm bedeutsam.

Trotzdem ist es wichtig, dass auch Sie als Elternteil auf die Anzeichen einer Sehschwäche achten. Amblyopie kann zum Beispiel die Ursache dafür sein, dass Ihr Kleinkind oft blinzelt, den Kopf schief hält, Konzentrationsprobleme hat oder schnell ermüdet.

Umfassende Informationen zum Thema Amblyopie bei Kindern erkennen und verstehen finden Sie in unserem Ratgeber.

Warum ist eine Okklusionstherapie im Kindesalter so wichtig?

Wird die Zeit bis zum vollen Erwerb des Sehvermögens, etwa bis zum 10. Lebensjahr, nicht für eine Augenpflaster-Therapie genutzt, bleibt die Sehschwäche lebenslang bestehen und kann auch im späteren Leben nicht durch Abkleben der Augen, Lasern, eine Operation oder eine andere Art von Therapie geheilt werden. Unter Umständen kann eine Sehschwäche oder sogar Sehbehinderung im Erwachsenenalter zu Einschränkungen im beruflichen Leben oder im Alltag führen.

Umso wichtiger ist es, die Okklusionstherapie als Eltern gemeinsam mit Ihrem Kind konsequent durchzuführen und das Pflaster regelmäßig zu tragen. Wie die Pflastertherapie abläuft, an wen Sie sich wenden können und wo sie Hilfe erhalten, erfahren Sie im weiteren Verlauf auf dieser Seite.

Wie läuft die Okklusionsbehandlung ab?

1. Besteht ein erster Verdacht, dass Ihr Baby oder Kleinkind von einer Amblyopie oder einem Schielen betroffen ist, sollten Sie unbedingt eine Augenarztpraxis, idealerweise mit Sehschule, aufsuchen. Denn je früher die Sehschwäche behandelt wird, desto besser die Erfolgsaussichten der Okklusionstherapie. Sie benötigen für den Arztbesuch keine Überweisung.

2. Der Augenarzt bzw. die Orthoptistin in der Sehschule prüft dann, ob eine Beeinträchtigung des beidäugigen Sehens oder weitere Erkrankungen des Auges vorliegen – Orthoptistinnen, sind die Fachpersonen für die Okklusionstherapie in den Augenarztpraxen.

3. Zunächst ist in einer Augenarztpraxis zu klären, ob Ihr Kind eine Brille braucht. Wird eine Brille verordnet, ist es wichtig, dass diese richtig sitzt und Ihr Kind sie immer – später auch in Kombination mit dem Augenpflaster – trägt.

4. Besteht eine Fehlsichtigkeit, wird in den meisten Fällen eine Okklusionstherapie mit einem Augenpflaster verordnet – um das sehschwache Auge zu trainieren, wird das gut sehende Auge mit einem Augenpflaster abgeklebt.

5. Tragedauer und -häufigkeit können stark variieren und werden von der Orthoptistin festgelegt. Dann wird gemeinsam mit dem Kind geschaut, welches Augenpflaster das richtige für die vorliegende Schwachsichtigkeit ist. Hier gibt es verschiedene Klebervarianten und Motive.

6. Gemeinsam mit ihrem Kind kleben Sie das Augenpflaster zu den verordneten Tragezeiten und nehmen regelmäßige Kontrolltermine in der Sehschule wahr.

Was ist die Sehschule?

Die orthoptische Abteilung einer Augenarztpraxis oder -klinik, im Volksmund auch Sehschule genannt, ist das Arbeitsfeld der Orthoptistin, der Fachfrau für das beidäugige Sehen.

In der Sehschule wird heutzutage weniger geschult als vielmehr untersucht und Therapiepläne für die kleinen Okklusionspatienten festgelegt. Vor allem bei einer familiären Vorbelastung in den Bereichen Schielen, grauer Star oder anderer Fehlsichtigkeiten und Sehschwächen ist es wichtig, schon im frühen Kleinkindalter eine Untersuchung in einer Augenarztpraxis – am besten mit einer Sehschule – durchführen zu lassen.

Die Orthoptistin untersucht dabei mit verschiedenen Tests die Stellung der Augen und mögliche andere Erkrankungen. Dafür werden viele Fragen gestellt, nicht nur zu Vorerkrankungen der Augen, sondern auch zur allgemeinen Krankengeschichte des Kindes, da sich einige Krankheiten auch auf die Augen auswirken können.

Was macht ein Orthoptist oder eine Orthoptistin?

Orthoptisten sind die nicht ärztlichen Fachpersonen für das Binokularsehen und die Okklusionstherapie. Sie unterstützen den Augenarzt mit Fachwissen aus dem Bereich der Orthoptik, einem Fachbereich der Schielheilkunde (Strabologie). Die Strabologie ist ein Spezialgebiet der Augenheilkunde, das sich mit allen Aspekten der Störung des beidäugigen Sehens beschäftigt.

Sie sind für die Therapie, die Untersuchung und die Prävention von Sehschwächen und Fehlsichtigkeiten zuständig und deshalb besonders wichtig für die Okklusionstherapie Ihres Kindes.

Gemeinsam mit der Orthoptistin legen sie den individuellen Behandlungsplan für Ihr Kind fest und entscheiden sich auch für das passende Okklusionspflaster. Sie kontrolliert den Therapiefortschritt und gibt wichtige Hinweise für die Durchführung der Therapie sowie zu den Tragezeiten des Okklusionspflasters.

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Wie lange muss mein Kind das Augenpflaster tragen?

Die genauen Tragezeiten lassen sich nicht pauschal festlegen und müssen im gemeinsamen Austausch mit Ihrer Orthoptistin oder Ihrem Augenarzt bestimmt werden.

Dabei sind viele unterschiedliche Faktoren zu berücksichtigen, wie beispielsweise das Alter Ihres Kindes, die Schwere der Sehschwäche und die individuelle Entwicklung Ihres Kindes. Durch die Einschätzung der Experten in der Praxis sollten Sie genaue Anweisungen erhalten, wann und wie lange abgeklebt werden muss.

Wie können Sie Ihrem Kind während der Okklusionstherapie helfen?

Wir wissen: als Eltern ist es nicht immer einfach, Ihre Kinder vom Tragen eines Augenpflasters zu überzeugen. Mit der richtigen Herangehensweise, spielerischen Elementen und gutsitzenden Augenpflastern kann die Therapie angenehmer gestaltet und das Abkleben des Auges ein piratenstarkes Abenteuer werden.

Welche Pflaster gibt es für die Okklusionsbehandlung?

Angenehm und gut sitzend, lichtundurchlässig und sicher haftend: Es ist wichtig, dass ein gutes Augenpflaster diese Bedingungen erfüllt, um eine erfolgreiche Okklusionstherapie durchführen zu können.

Mit unseren piratenstarken Augenpflastern sind Sie gut gewappnet: Die Augenpflaster mit den liebevoll gestalteten Motiven, angepasst an empfindliche Kinderhaut, motivieren und begeistern bis heute Kinder während der Okklusionstherapie.

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Das Team von Piratoplast: Wir sind Ihr Partner in der Okklusionstherapie und informieren Eltern bei Amblyopie bzw. Sehschwäche Ihres Kindes

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Bei Piratoplast liegt uns das Wohl von Kindern besonders am Herzen. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, Ihr verlässlicher Partner in der Okklusionstherapie zu sein.

Gemeinsam mit Ihnen möchten wir eine erfolgreiche Therapie bei ihrem Kind gewährleisten und stehen Ihnen mit Erfahrung, unterstützenden Materialien, verschiedenen Motivationsideen und fundiertem Rat zur Seite. Wenn Sie Fragen haben, scheuen Sie sich nicht mit uns in Kontakt zu treten – wir freuen uns auf Ihre Nachricht.

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